YURIX


In der anderen Wolke 1

August 2023

Diese Kurzgeschichte habe ich in der Schule geschrieben. Ich finde es immer schade, dass diese Texte einfach verloren und vergessen gehen. Deshalb habe ich entschieden, sie hier auf meiner Website zu sammeln. Es sind bei weitem keine Meisterwerke, aber alles in allem bin ich dennoch stolz darauf.

Text

Es ist morgen, der Wecker klingelt. Wieso der Wecker? Ich hatte doch kein Wecker gestellt. Es ist erst 6:40? Wie auch immer, ich könnte genauso gut auch schon jetzt aufstehen. Ich sprang aus dem Bett und lief zu Kleiderschrank. Irgendwie fühlt sich das Zimmer fremd und bekannt zugleich. Der Kleiderschrank war zwar gross, aber doch seltsam leer. Nur 3 graue, langweilige Anzüge. Ich suchte vergeblich nach etwas farbigem. Gleichzeitig, wieso sollte ich auch mehr besitzen? Ich zog immer den gleichen Anzug an, da brauchte ich nicht mehr verschiedene Kleider. Irgendetwas stimmte nicht. Dieser Gedanke kam eindeutig nicht von mir. Genauso wie ich wusste, dass der Fluss vor dem Fenster Bünz hiess. Ich war nie zuvor hier und doch fühlte ich mich wie zuhause. Wie auch immer, ich nehme die Treppe ins Wohnzimmer und schaue mir die Küche an. Alles war sehr sauber und aufgeräumt, nichts ausser diesem ollen Fonduetopf stand herum. Ich durchsuchte die ganze Küche, fand aber nichts, was mir gefiel. Keine Früchte und Beeren, nur trockenes Müesli mit Joghurt. Das tut es zur Not aber auch. Eine Zeitung lag auf dem Tisch. Mehr aus Langweile öffnete ich sie und las den ersten Artikel. Eigentlich ist es ganz in Ordnung, was man da erfährt. Ich war gerade mitten im zweiten Artikel, als das Telefon klingelte. «Grüezi Herr Mehlmann,» tönte es. Heisse ich aber nicht Lehnam? Ich weiss es nicht, und es beunruhigte mich zutiefst. «Geht es ihnen gut? Die Besprechung hat schon vor 5 Minuten angefangen und Sie sind sonst doch immer pünktlich.»